Reitschule uhlenborg
Reitunterricht für Jugendliche & Erwachsene
Unterricht ab 12 Jahren auf und mit unseren fein ausgebildeten Schulpferden oder mit eigenem Pferd nach akademischen Grundsätzen.
Kurse & Lehrgänge
Kurse rund ums Pferd und Reiten sowie zur Akademischen Reitkunst mit unseren Reitlehrerinnen oder externen Trainern auf unserer Reitanlage in Diensthop.
Überzeugung
Aus dem Buch „Reiten mit Verstand und Gefühl“ von Michael Putz:
Wer diesen wunderbaren Sport mit Pferden betreiben möchte, egal ob als Freizeitreiter oder Leistungssportler, hat die moralische Verpflichtung, sich und sein Pferd mindestens soweit einer Ausbildung zu unterziehen, dass beide Beteiligte möglichst lange mit Freude diesem Sport nachgehen können, ohne dass es zu Lasten des Pferdes geht.
Viele Menschen glauben, Reiten sei eine Sportart, bei der Leistung in erster Linie durch das Pferd erbracht werden muss und deshalb auch nur bei diesem die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden müssen. … Aber auch ein reiner Freizeitreiter, der nichts anderes anstrebt, als mit seinem Pferd im Gelände Spaß zu haben, muss in der Lage sein, sich auf dem Pferd auszubalancieren und dem Pferd seinen Einsatz so leicht wie möglich zu gestalten.
Ausbildungsweg des Reiters
Sitz und Sitzschulung
Als erstes sollte ein Reiter lernen, sich tragen zu lassen und sich der Bewegung des Pferdes hinzugeben, seinen Körper mit den Bewegungen des Pferdes in Einklang zu bringen und seinen Körper so einzusetzen, dass er das Pferd nicht behindert, sondern im besten Falle unterstützt. Das stellt die zwingende Basis für das Erlernen der Hilfengebung dar.
Hilfengebung
Mit den Hilfen entwickeln wir eine gemeinsame Sprache mit dem Pferd. Wobei wir beim Reiten lernen natürlich davon ausgehen, dass das Pferd die Hilfen bereits kennt. Hilfen sollen dem Pferd helfen, zu verstehen.
Gefühl
Hilfen führen nur zum Ziel, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Weise und Intensität gegeben werden. Dafür muss man ein gutes Auge und sehr viel Gefühl entwickeln.
Ausbildungsweg des Pferdes
Bei der Ausbildung von Pferden orientieren wir uns an der Akademischen Ausbildungsskala nach Bent Branderup. (Quellenverweis: Buch Akademische Reitkunst von Bent Branderup)
Balance
Mit bzw. auf vier Beinen kann man nicht umfallen aber nur ein gezielter und bewusster Einsatz dieser vier Beine ermöglicht Gleichgewicht und Losgelassenheit. Und das kann nicht nur in der Bewegung sondern sogar im Stehen geschult werden.
Losgelassenheit
hat oberste Priorität und ist zur Gesunderhaltung des Pferdes absolut notwendig.
Durchlässigkeit
lässt sich nur über Losgelassenheit erreichen. Durchlässig ist ein Pferd wenn es mit den Hinterbeinen nach vorne unter den Schwerpunkt an die Hand heran durchschwingt. Dann senkt sich das Becken, der Rücken wölbt sich und damit auch der Hals, sodass das Pferd sich von hinten nach vorne an die Hand stellt.
Perfektion
An Formgebung und Tempo können wir arbeiten, wenn sich die vorherigen Kriterien eingestellt haben. Dann können wir das Pferd z.B. in ein vorwärts-abwärts formen, wobei es sich dehnt und die Schritte verlängert, oder wir formen es aufwärts, wobei es sich zusammenstellt und die Schritte verkürzt bis zur Versammlung.
Unter Takt versteht man das räumliche und zeitliche Gleichmaß in den verschiedenen Gangarten und Bewegungsabläufen (Lektionen). Versammelte Übungen werden in aller Regel in höherem Takt gearbeitet um einem „absterben“ entgegenzuwirken während verstärkende Übungen eher in niedrigerem Takt zu arbeiten sind damit die Bewegung nicht zu eilig wird.
Zum einen entsteht Schwung durch das Vorgreifen der Hinterbeine zum Schwerpunkt. Zum anderen bringen wir den Begriff mit der Tätigkeit der Wirbelsäule in Verbindung, die wiederum von der harmonischen Zusammenarbeit aller Muskeln des Pferdekörpers abhängt.